Signalfeuer 2010
Signalfeuer-Veranstaltungen sind öffentliche
Ideentreffs zur Sammlung von Anregungen und zukünftigen
Entwicklungen rund um das weite Feld der Utopien. Die Signalfeuer
sind ein Messfühler für Themen, aktuelle Probleme
und Bedürfnisse, die wir in den zukünftigen Veranstaltungen
der Reisenden Sommer-Republik weiter verfolgen wollen.
6. Signalfeuer „US-Department nimmt Arbeit auf“
Dienstag, 2. November 2010
Dutzow Verein und Blumenhof Winery luden zur Premiere der Filmfassung des „Trip to a Forgotten Utopia“

Nachfahren von Friedrich Münch versammelt auf der Filmpremiere
18:00 Wine & Cheese
19:00 Film „A Trip to a Forgotten Utopia“ (75 min.)
Blumenhof Winery – Highway 94 – Dutzow, MO, USA
Eintritt frei
Die Ankündigung der Vorführung hatte bereits im Vorfeld großes Interesse erzeugt und die Räumlichkeiten waren überfüllt. Es kamen u.a. zahlreiche Nachkommen von Friedrich Münch und anderen Mitgliedern der Gießener Auswanderungsgesellschaft. Die Hoffnung auf regen Austausch erfüllte sich.
5. Signalfeuer „Muench is coming home“
Mittwoch, 8. September 2010 – 15:00
Gemeindehaus der evang. Kirche in Nieder-Gemünden. Hessen
Mit Wein und Keksen

Elfriede Wilhelm, Thomas Schill, Dorris Keeven-Franke |
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Thomas Schill, Dorris Keeven-Franke
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Nach dem 1. Signalfeuer im Januar 2010 ließ Pfarrer Schill die Suche nach den vermissten Seiten der Chronik nicht los, eines Tages meldete er sich mit einem Fund: Einträge verschiedener Vorgänger von ihm befänden sich gut versteckt zwischen leeren Seiten eines anderen Bandes. Jetzt besuchten Dorris Keeven-Franke und Peter Roloff die Gemeinde und waren überrascht, ein Ölgemälde mit Friedrich Münch im Pfarrhaus sitzend vorzufinden. Doch es war eine vom Pfarrer Schill geschickt präsentierte Reproduktion des Originals aus dem Missouri History Museum, welches die Reisende Sommer-Republik während des Missouri-Besuchs anfertigte. Muench was coming home.
Gemeinsam wurden die von Schill gefundenen Chronikeinträge untersucht, sie sind nur schwer lesbar. Die Deutungen stehen noch aus.
4. Signalfeuer „4. Jahrestag des Utopischen Weinbaus“
Sonntag, 5. September 2010 – 15:00 Uhr
Inselhus Harriersand
Die nun traditionelle Zusammenkunft hatte bei herrlichstem Herbstwetter, Kaffee & norddeutschem Butterkuchen dieses Jahr zwei Ehrengäste aus Missouri, USA: Dorris Keeven-Franke und ihre Tochter Autumn. Der utopische Wein trug dieses Jahr reiche Früchte und konnte zusammen mit erstmals nach Europa versandtem Missouri-Wein der Blumenhof Winery verkostet werden. Nach der ausführlichen Videodoku über die Missouri-Reise „Trip to a Forgotten Utopia“ im Oktober 2010 wurde dem Kraftgulasch von Uta Rüther und Marianne Kratzenberg ordentlich zugesprochen.

Jens Kratzenberg, Klaus Rüther |
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Dorris Keeven-Franke mit Tochter Autumn |
In Zusammenarbeit mit den Inselfreunden Harriersand e.V.
3. Signalfeuer „Auf Kurs bleiben“
Sonntag, 22. August 2010 – 10:30 Treff beim Elefanten hinterm Hauptbahnhof Bremen
Die Fahrradtour ging nach Vegesack. Das Ziel war ein Austausch über die Themen der Reisenden Sommer-Republik.
2. Signalfeuer „Fahrt aufnehmen!“
Freitag, 16. April 2010 – 17:00 Uhr
Seemannsheim Bremen, Jippen 1, 28195 Bremen
Mit Brotzeit und viel Schmierpapier
Oliver Behnecke, Ulla Schmidt, Marc Jaschick, Tom Lecke-Lopatta und Lutz Liffers haben dieses Treffen vorbereitet, um die kontroversen Diskussionen über die Zukunft der Reisenden Sommer-Republik aus dem Signalfeuer im Herbst des Vorjahres aufzunehmen und ergebnisorientiert fortzuführen. Und siehe da, mit Abstand betrachtet sind doch Umrisse der weiteren Reise in die Utopien deutlich geworden. Im Sommer werden die Interessenten der Sommer-Republik auf dem Harriersand hierfür erneut zusammenkommen.

Im Seemannsheim-Garten:
M.-M. Liebau, J. Jaschik |
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Kampf mit Wind und Papier:
O. Behnecke, J. Streese |
1. Signalfeuer „Die vermissten Seiten“
Donnerstag, 21. Januar 2010 – 16:00 Uhr
Gemeindehaus der evang. Kirche in Nieder-Gemünden, Hessen
Mit Wein und Keksen
Auf der Suche nach Spuren des Auswandererführers Friedrich Münch in Hessen fand sich in einem Kirchenarchiv eine Mikroverfilmung einer Kirchchronik von Nieder-Gemünden. Darin erklärt Pfarrer Münch im Frühjahr 1834 die Gründe für seine Auswanderung nach Amerika. Seine ersten Zeilen sind vorhanden, aber die zwei Folgeseiten der Chronik – und damit der Hauptteil seiner Erklärung – existieren nicht auf dem Mikrofilm. Also machte sich eine kleine Expedition nach Hessen auf, um die fehlenden Seiten aufzuspüren.
Rolf Schmidt, Peter Roloff und Folker Winkelmann trafen Münchs heutigen Nachfolger im Amt Thomas Schill und eine Reihe von interessierten Gemeindemitgliedern, die lebhaft von den Schwierigkeiten einer sich entvölkernden und überalternden Region erzählten – als habe sich seit 1834 nichts verändert. Ein Chronikeintrag aus den 1850er Jahren berichtet im hämischen Ton vom angeblichen Scheitern Münchs in Amerika. Aber die zwei Seiten in der Kirchchronik von Friedrich Münchs eigener Hand blieben weiter verschollen...

Spurensucher in Nieder-Gemünden |
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